Ausbildung: Unterschied zwischen den Versionen
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#:*Krisen- und Schadenkommunikation / [[Sicherheitskommunikation]] | #:*Krisen- und Schadenkommunikation / [[Sicherheitsbausteine/Kommunikationsmanagement|Sicherheitskommunikation]] | ||
#:*Sicherheitskonzept als Mittel der Sicherheitsplanung | #:*Sicherheitskonzept als Mittel der Sicherheitsplanung | ||
#:*Raumplanung | #:*Raumplanung | ||
#:*Infrastruktur/ Veranstaltungsgelände | #:*Infrastruktur/ Veranstaltungsgelände | ||
#:*Psychosoziale Notfallvorsorge (PSNV) | #:*Psychosoziale Notfallvorsorge (PSNV) | ||
#Technische Möglichkeiten / [[Crowd- und Besuchermanagement]] | #Technische Möglichkeiten / [[Sicherheitsbausteine/Crowd-_und_Besuchermanagement|Crowd- und Besuchermanagement]] | ||
#:*Crowd Dynamics und Bewegung | #:*Crowd Dynamics und Bewegung | ||
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Version vom 13. Januar 2015, 13:00 Uhr
Ausbildung
Die Fort- und Weiterbildungen im Bereich Sicherheit bei Großveranstaltungen sollten wenn möglich interdisziplinär erfolgen. Dies fördert neben der einheitlichen Wissensvermittlung, die interorganisationale Zusammenarbeit. Die im Rahmen des Forschungsprojektes „Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen (BaSiGo)“ erarbeiteten Sicherheitsbausteine sollten alle in eine entsprechende Ausbildung einfließen.
Aufbau der Ausbildung:
Im Rahmen des Forschungsprojektes „BaSiGo“ wurden mehrere Pilotseminare mit interdisziplinärem Charakter durchgeführt. Teilnehmer waren Führungskräfte von polizeilicher- und nichtpolizeilicher Gefahrenabwehr, von Veranstaltern, von Ordnungs- bzw. Sicherheitsdiensten und den Sanitätsdiensten, sowie den genehmigenden Verwaltungen. Eine Besonderheit im Rahmen dieser Ausbildung stellen die rechtlichen Grundlagen dar. Durch das föderale System, gibt es in den 16 Bundesländern auch 16 unterschiedliche Gesetzgebungen und bezogen auf die Sicherheit von Großveranstaltungen oftmals auch keine konkrete Gesetzgebung. Darüber hinaus agieren die verschiedenen beteiligten Akteure wiederum unter jeweils eigenen Gesetzesgrundlagen. Dieser sehr komplexe Sachverhalt würde den Rahmen eines bundesweiten interdisziplinären Seminars deutlich sprengen. Hier empfiehlt sich eine themenspezifische Ausbildung im kleineren Kreis, die ggf. konkret auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden eingehen kann. Die Ausbildungsstruktur die im Rahmen des BaSiGo Forschungsprojektes erarbeitet und erprobt wurde, zeichnet sich durch drei wesentliche Kernbereiche aus. Die erste Ausbildungseinheit ist die „Interdisziplinäre Grundlagenausbildung zur Sicherheit bei Großveranstaltungen“. Um weitere Ausbildungsthemen zu erfahren oder zu vertiefen gibt es die Möglichkeiten der organisationsspezifischen Ausbildung und der themenspezifischen Ausbildung.
Themen die im Rahmen eines einwöchigen interdisziplinären Grundlagenseminares angeboten werden können:
- Rollen & Verantwortlichkeiten der verschiedenen Akteure
- Verwaltung / Genehmigungsverfahren
- Sanitäts- und Rettungsdienst
- Sicherheits- und Ordnungsdienst
- Veranstalter
- Polizei
- Nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr
- Interorganisationale Zusammenarbeit
- Risikomanagement & Notfallplanung
- Notfallplanung
- Risikomanagement / Sicherheitsbeurteilung
- Krisen- und Schadenkommunikation / Sicherheitskommunikation
- Sicherheitskonzept als Mittel der Sicherheitsplanung
- Raumplanung
- Infrastruktur/ Veranstaltungsgelände
- Psychosoziale Notfallvorsorge (PSNV)
- Technische Möglichkeiten / Crowd- und Besuchermanagement
- Crowd Dynamics und Bewegung
- Simulation
- IT Support Tools
Lessontemplates:
Die beigefügten Lessontemplates stellen eine Beschreibung der zu vermittelnden Lerninhalte dar und beinhalten die angestrebten Anforderungen an die Qualifikation der einzelnen Referenten, um eine bestmögliche Qualität der Vorträge zu gewährleisten. Die Teilnahme an einer solchen Lehrveranstaltung, die durch ausgewiesene Experten durchgeführt wird, ist neben der Literatur der Sicherheitsbausteine deutlich zu empfehlen. Zudem ist durch die Zusammenstellung der Referenten, die auch aus den einzelnen an einem Genehmigungsprozess einer Veranstaltung beteiligten Organisationen kommen, gewährleistet, dass die Vorteile einer interdisziplinären Ausbildung voll zum Tragen kommen. Problemfelder werden aufgezeigt, Unklarheiten von den verschiedenen Seiten beleuchtet und damit mehr Licht ins Dunkle gebracht. Frei vom Zeitdruck der Durchführung einer realen Veranstaltung kann zwischen den einzelnen Akteuren auf Augenhöhe kommuniziert werden, wobei auch Vorgehensweisen die im alltäglichen Leben möglicherweise Unverständnis hervorrufen würden, transparenter dargestellt werden können.
Vorteile und Stellenwert der Durchführung von Seminaren / Workshops zum Thema Sicherheit bei Großveranstaltungen:
- Die interdisziplinäre Ausbildung sowie das direkte Aufeinandertreffen aller Parteien auf neutralem Boden und auf Augenhöhe fördern im höchsten Maße die Kommunikation & das Verständnis zwischen den einzelnen Gewerken.
- Es ist sinnvoll ergänzend zur Literatur angebotene Seminare zu besuchen, um die verschiedenen Ausbildungsthemen und andere Sichtweisen im direkten Austausch kennen zu lernen.