Bitte beachten Sie: Diese archivierte Version des BaSiGo-Wikis wird nicht mehr aktualisiert. Das BaSiGo-Wiki wurde im Rahmen des BMBF-Forschungsprojektes 'Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen' (BaSiGo) entwickelt und stellt den Stand zum Projektende im Juni 2015 dar.

Sicherheitsbausteine/Interorganisationale Zusammenarbeit/Informationsmanagement: Unterschied zwischen den Versionen

Aus BaSiGo - Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 3: Zeile 3:
Hinsichtlich des Rückgriffs auf eine solche gemeinsame Wissensbasis, auf die alle Akteure bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen zugreifen können, ergeben sich bezüglich des Veranstaltungsturnus ein- beziehungsweise erstmalige und wiederkehrende Veranstaltungen mit  spezifischen Voraussetzungen
Hinsichtlich des Rückgriffs auf eine solche gemeinsame Wissensbasis, auf die alle Akteure bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen zugreifen können, ergeben sich bezüglich des Veranstaltungsturnus ein- beziehungsweise erstmalige und wiederkehrende Veranstaltungen mit  spezifischen Voraussetzungen
Bei ein- bzw. erstmaligen Veranstaltungen bestehen die Herausforderungen insbesondere darin, dass
Bei ein- bzw. erstmaligen Veranstaltungen bestehen die Herausforderungen insbesondere darin, dass
* fehlendes Erfahrungswissen kompensiert werden muss,
* erstmalig eine Vielzahl von Informationen (z.B. zur Lagebeurteilung, Gefährdungsanalyse) einzuholen sind,
* erstmalig Szenarien- und Maßnahmenpläne zu erstellen sind,
* die handelnden Akteure untereinander grundsätzlich unbekannt sind (Erfahrung/Professionalität des Veranstalters unklar etc.) und
* keine Erfahrungswerte hinsichtlich des Kräfteansatzes bestehen.
Bei wiederkehrenden Veranstaltungen
* kann aus Defiziten vorheriger Veranstaltungen der Vergangenheit gelernt werden,
* können Nachbereitungsergebnisse vorangegangener Veranstaltungen für die Vorbereitung genutzt werden,
* kann ggf. auf ein breites Erfahrungswissen der beteiligten Akteure zurückgegriffen werden,
* kann auf Konzepte (Kräfteplanungen, Planentscheidungen, Verkehrskonzepte etc.) aus den Vorjahren zurückgegriffen werden, wobei diese stetig fortgeschrieben und optimiert werden sollten,
* kann die Vorbereitung tendenziell effizienter erfolgen, da sich z.B. die relevanten Akteure (Veranstalter, Security, Behörden) über mehrere Jahre gegenseitig kennengelernt und ggf. ein Vertrauensverhältnis untereinander aufgebaut haben und über die nötige Ortskenntnis verfügen,
* stehen die Ansprechpartner relevanter Akteure fest und
* sind die Grundstrukturen des organisatorischen Aufbaus bekannt und erprobt.

Version vom 30. März 2015, 11:38 Uhr

Grundlagen und Begriffserklärungen

Ein gemeinsam geteilter Wissensstand sowie ein zielführendes Informationsmanagement der beteiligten Akteure sind zentrale Voraussetzungen für den Erfolg einer Veranstaltung. Hinsichtlich des Rückgriffs auf eine solche gemeinsame Wissensbasis, auf die alle Akteure bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen zugreifen können, ergeben sich bezüglich des Veranstaltungsturnus ein- beziehungsweise erstmalige und wiederkehrende Veranstaltungen mit spezifischen Voraussetzungen Bei ein- bzw. erstmaligen Veranstaltungen bestehen die Herausforderungen insbesondere darin, dass

  • fehlendes Erfahrungswissen kompensiert werden muss,
  • erstmalig eine Vielzahl von Informationen (z.B. zur Lagebeurteilung, Gefährdungsanalyse) einzuholen sind,
  • erstmalig Szenarien- und Maßnahmenpläne zu erstellen sind,
  • die handelnden Akteure untereinander grundsätzlich unbekannt sind (Erfahrung/Professionalität des Veranstalters unklar etc.) und
  • keine Erfahrungswerte hinsichtlich des Kräfteansatzes bestehen.

Bei wiederkehrenden Veranstaltungen

  • kann aus Defiziten vorheriger Veranstaltungen der Vergangenheit gelernt werden,
  • können Nachbereitungsergebnisse vorangegangener Veranstaltungen für die Vorbereitung genutzt werden,
  • kann ggf. auf ein breites Erfahrungswissen der beteiligten Akteure zurückgegriffen werden,
  • kann auf Konzepte (Kräfteplanungen, Planentscheidungen, Verkehrskonzepte etc.) aus den Vorjahren zurückgegriffen werden, wobei diese stetig fortgeschrieben und optimiert werden sollten,
  • kann die Vorbereitung tendenziell effizienter erfolgen, da sich z.B. die relevanten Akteure (Veranstalter, Security, Behörden) über mehrere Jahre gegenseitig kennengelernt und ggf. ein Vertrauensverhältnis untereinander aufgebaut haben und über die nötige Ortskenntnis verfügen,
  • stehen die Ansprechpartner relevanter Akteure fest und
  • sind die Grundstrukturen des organisatorischen Aufbaus bekannt und erprobt.