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Ein- & Auslassen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus BaSiGo - Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen
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===Zugang steuern===
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Im Zuge der Steuerung des Zugangs zum Veranstaltungsort sind verschiedene Aspekte zu berücksichten:
* Informationen zu Eingängen müssen den Besuchern schon frühzeitig mittgeteilt worden sein (möglichst in der Präphase)
* Es gilt auch den öffentlichen Personennah- und Fernverkehr in die Informations- und Kommunikationshandlungen einzubeziehen (Informationen schon in der Bahn, Tram, Bus etc.)
* ggf. ist auch die Einbindung von Lokalradios im Kommunikationskonzept zu berücksichtigen
* Ausschilderung oder sonstige Verweise auf Wege und Eingänge sollen frühzeitig auf dem Gelände erfolgen
* Ausschilderung sollte auch noch im Dunkeln lesbar sein
* ggf. ist auch ein farbliches oder sonstiges Konzept für eine verbesserte Orientierung empfehlenswert
 
===Anweisen===
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Version vom 21. Oktober 2014, 10:23 Uhr

Die Eventphase beginnt mit der Einlassphase, d.h. dem Betreten des Veranstaltungsgeländes der Gäste. Dabei sind die Prozesse des Ordnens und des Inspizierens mit ihren im Folgenden beschriebenen Unterprozessen von besonderer Bedeutung. In dieser ersten Kontaktphase sowohl mit dem Veranstaltungspersonal als auch dem -gelände können mittels unterschiedlichster Medien im Zuge dieser Prozesse wertvolle Informationen für die Veranstaltungssicherheit an die Gäste weitergegeben werden. Die folgende Tabelle listet zentrale Kommunikationstechnischen und Informationsoptionen der betreffenden Akteure auf:


Wer Mit Wem Was Wie Mit welchem Effekt
Veranstalter BOS
(Polizei
Feuerwehr
Rettungsdienst...)
Abstimmung, Koordination, Planung, (Lage-)Informationen, Risikoeinschätzung Maßnahmen
Besprechungen, Treffen, Vor-Ort-Termine
Medien
F2F-Kommunikation, Telefon, Funk, Durchsagen, Megafon, E-Mail, Software-Plattformen[1], (integrierte) Messenger-Dienste
geteilte, aktuelle Lageinformation, Gewährleistung der Veranstaltungssicherheit
Veranstalter Dienstleister
Eigenes Personal
Ordnungsdienst
Brandsicherheitswache
Sanitätsdienst
Organisatorische Belange, Informationen zur Veranstaltungsordnung, Koordination, (Lage-)Informationen Maßnahmen
Besprechungen, Treffen, Vor-Ort-Termine
Medien
F2F-Kommunikation, Telefon, Funk, Durchsagen, Megafon, E-Mail, Software-Plattformen, (integrierte) Messenger-Dienste
geteilte, aktuelle Lageinformation, Gewährleistung des Veranstaltungsablaufs, effiziente Koordination von Arbeitskräften
Veranstalter Besucher Identitätsmanagement, Informationen zur Veranstaltungsordnung, Mood-management Maßnahmen
Events & Aktionen, Merchandising, Durchsagen, Befragungen, Studien, Beacons[2]
Medien
Print, TV, Radio, Social Media, Blogs, Foren, E-Mail, Megafon, Apps, SMS, Beschilderung, Banner, Flyer, Videowalls
informierte Besucher mit erhöhter Selbstkompetenz, Sicherstellung eines geregelten Veranstaltungsablaufs


Ordnen

Der Ordnenprozess bezieht sich auf das gezielt erfolgende Aufstellen von Einzelpersonen oder Personengruppen vor dem Eingang zu einem geschlossenen Veranstaltungsgelände. Die gezielte Beeinflussung des Personenstroms kann je nach Veranstaltung sowohl mit Gurtbändern, Mannesmann- oder Polizeigittern als auch mit Mobilzäunen oder sonstigen Barrikaden erreicht werden. Schon hierbei kann via Mood-Management über Musik oder Videobotschaften auf eine gezielte Sensibilisierung für spezifische Sicherheitsthemen hingewirkt werden. Das Ordnen kann weiterhin dazu dienen weitere Dienstleistungen (z.B. Getränkeverkauf durch mobile Verkäufer bei heißem Wetter) anzubieten. Das Ende des Ordnens bedeutet das Inspizieren und Ticketing.

Zugang steuern

Im Zuge der Steuerung des Zugangs zum Veranstaltungsort sind verschiedene Aspekte zu berücksichten:

  • Informationen zu Eingängen müssen den Besuchern schon frühzeitig mittgeteilt worden sein (möglichst in der Präphase)
  • Es gilt auch den öffentlichen Personennah- und Fernverkehr in die Informations- und Kommunikationshandlungen einzubeziehen (Informationen schon in der Bahn, Tram, Bus etc.)
  • ggf. ist auch die Einbindung von Lokalradios im Kommunikationskonzept zu berücksichtigen
  • Ausschilderung oder sonstige Verweise auf Wege und Eingänge sollen frühzeitig auf dem Gelände erfolgen
  • Ausschilderung sollte auch noch im Dunkeln lesbar sein
  • ggf. ist auch ein farbliches oder sonstiges Konzept für eine verbesserte Orientierung empfehlenswert

Anweisen

  • Beschilderung als zentrales Element der Kommunikation mit Besuchern → während Veranstaltung regelmäßig prüfen, ob:
    • Platzierung in ausreichender Anzahl und gut sichtbar


Inspizieren

  • Für das Wohlbefinden der Gäste beispielsweise ist ein ausreichendes Angebot von Nahrung, Getränken und unterschiedlichster Infrstruktur (z.B. Hygiene, Kommunikations, Strom, Wasser) aber auch verschiedener Dienstleistungen (Handyaufladung, Gewinnspiele, Merchandising etc.) notwendig


  • Sicherheitsgefühl beim Besucher zentrales Element für tatsächliche Sicherheit → Maßnahmen des Mood-managements durch Veranstalter durchzuführen:
    • Einbindung der Künstler in die Veranstaltungskommunikation: direkte Ansprache der Besucher durch Künstler, bspw. zu positiven Erfahrungen mit der Veranstaltung


Kontrollieren

b


Erfassen

  • mögliche Verkaufsstände müssen beworben und ausgezeichnet sein
  • Verkaufsgespräche können zur Verbreitung situationsspezifischer Informationen dienen
  • Verkaufspersonal muss kommunikativ und informationell kompetent sein
  • weitere Hinweisschilder oder Aufkleber können auf Sicherheitsinformationen hinweisen
  1. vgl. http://www.uni-siegen.de/fb5/wirtschaftsinformatik/paper/2013/crisisprevention2013_sicherheitsarena.pdf
  2. Beacons sind kleine Sender, die auf dem Veranstaltungsgelände installiert und unabhängig vom Mobilnetz (via Bluetooth) situations- und ortsabhängige Nachrichten an Endgeräte von Besuchern und Einsatzkräften in einem bestimmen Umkreis (ca, 30m, abhängig von baulichen Gegebenheiten) übermitteln können.