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Sicherheitsbausteine/Sicherheitsbeurteilung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus BaSiGo - Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen
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Die Sicherheitsbeurteilung setzt sich zusammen aus zwei wesentlichen Aspekten. Zum einen aus einer ''Risikoeinteilung'', welche die zuständigen Fachbehörden bei der Beurteilung des ''Gefährdungspotenzials'' einer Veranstaltung und mögliche Maßnahmen bzw. Auflagen vorschlägt, die aufgrund des Gefährdungspotenzial notwendig sein können. Zum anderen aus einem Verfahren zur Risikobeurteilung, die den Veranstalter unterstüzen soll, die möglichen Risiken auf seiner Veranstaltung zu identifizieren, analysieren und zu bewerten, um anschließend Schutzmaßnahmen zu formulieren, die die Risikobewältigung unterstützen sollen.
Die Sicherheitsbeurteilung setzt sich zusammen aus zwei wesentlichen Aspekten. Zum einen aus einer ''Risikoeinteilung'', welche die zuständigen Fachbehörden bei der Beurteilung des ''Gefährdungspotenzials'' einer Veranstaltung und mögliche Maßnahmen bzw. Auflagen vorschlägt, die aufgrund des Gefährdungspotenzial notwendig sein können. Zum anderen aus einem Verfahren zur Risikobeurteilung, die den Veranstalter unterstüzen soll, die möglichen Risiken auf seiner Veranstaltung zu identifizieren, analysieren und zu bewerten, um anschließend Schutzmaßnahmen zu formulieren, die die Risikobewältigung unterstützen sollen.


Diese Beurteilungen werden im [[Sicherheitsbausteine/Genehmigungsverfahren|Genehmigungsverfahren]], speziell in der ''Planungsphase''<muss noch verlinkt werden ,wenn Link besteht>, durchgeführt. Das [[Sicherheitsbausteine/Genehmigungsverfahren|Genehmigungsverfahren]] soll hier auf Hinblick auf die Erstellung der Aspekte der Sicherheitsbeurteilung kurz dargestellt werden.
Diese Beurteilungen werden im [[Sicherheitsbausteine/Genehmigungsverfahren|Genehmigungsverfahren]], speziell in der ''Planungsphase'' <!--muss noch verlinkt werden ,wenn Link besteht-->, durchgeführt. Das [[Sicherheitsbausteine/Genehmigungsverfahren|Genehmigungsverfahren]] soll hier auf Hinblick auf die Erstellung der Aspekte der Sicherheitsbeurteilung kurz dargestellt werden.
Wird von einem Veranstalter eine Großveranstaltung geplant, muss er diese bei der zuständigen Behörde anmelden. Dies kann häufig online erfolgen. Der Veranstalter füllt dazu einen [[Sicherheitsbausteine/Sicherheitsbeurteilung/Anmeldebogen|Anmeldebogen]] mit den wichtigsten Daten aus.
Wird von einem Veranstalter eine Großveranstaltung geplant, muss er diese bei der zuständigen Behörde anmelden. Dies kann häufig online erfolgen. Der Veranstalter füllt dazu einen [[Sicherheitsbausteine/Sicherheitsbeurteilung/Anmeldebogen|Anmeldebogen]] mit den wichtigsten Daten aus.



Version vom 16. Mai 2014, 12:25 Uhr


Die Sicherheitsbeurteilung setzt sich zusammen aus zwei wesentlichen Aspekten. Zum einen aus einer Risikoeinteilung, welche die zuständigen Fachbehörden bei der Beurteilung des Gefährdungspotenzials einer Veranstaltung und mögliche Maßnahmen bzw. Auflagen vorschlägt, die aufgrund des Gefährdungspotenzial notwendig sein können. Zum anderen aus einem Verfahren zur Risikobeurteilung, die den Veranstalter unterstüzen soll, die möglichen Risiken auf seiner Veranstaltung zu identifizieren, analysieren und zu bewerten, um anschließend Schutzmaßnahmen zu formulieren, die die Risikobewältigung unterstützen sollen.

Diese Beurteilungen werden im Genehmigungsverfahren, speziell in der Planungsphase , durchgeführt. Das Genehmigungsverfahren soll hier auf Hinblick auf die Erstellung der Aspekte der Sicherheitsbeurteilung kurz dargestellt werden. Wird von einem Veranstalter eine Großveranstaltung geplant, muss er diese bei der zuständigen Behörde anmelden. Dies kann häufig online erfolgen. Der Veranstalter füllt dazu einen Anmeldebogen mit den wichtigsten Daten aus.

Diese Anmeldung geht dann an die zuständige Genehmigungsbehörde, idealerweise handelt es sich dabei uns einen zentralen Ansprechpartner (wird häufig als "Federführende Stelle" bezeichnet), die diese an die zuständigen Fachbehörden weiterleitet. Die zuständigen Fachbehörden müssen dann feststellen, ob ein erhöhtes Gefährdungspotenzial vorliegt. Daraus ergibt sich, ob die Genehmigung von der Erfüllung bestimmter Auflagen abhängt. Eine Hilfestellung stellt die Risikoeinteilung für die Polizei und die Risikoeinteilung für Brandschutz-, Sanitätsdienstbelange.

Bei der Planung von Veranstaltungen sollte der Veranstalter grundsätzlich eine Risikobeurteilung durchführen. Die Ergebnisse der Risikobeurteilung können dann in das Sicherheitskonzept übertragen werden.

Genehmigungsprozess

Risikoeinteilung

Die Risikoeinteilung wird innerhalb des Genehmigungsverfahrens durchgeführt und ist eine Entscheidungshilfe für die zuständigen Fachbehörden, welche Auflagen an die Genehmigung gebunden sein sollten, in Abhängigkeit des Gefährdungspotenzials der Veranstaltung. Mit Hilfe von Checklisten soll den zuständigen Fachbehörden die Möglichkeit gegeben werden, das Gefährdungspotenzial besser einschätzen zu können und notwendige Maßnahmen auszuwählen.

Wie bereits oben erwähnt, ist es bei Großveranstaltungen notwendig, diese bei der zuständigen Genehmigungsbehörde anzumelden. Es ist zu empfehlen, einen standardisierten Anmeldebogen zu verwenden, z.B. als Online-Abfrage. Dabei ist zu beachten, dass der verlinkte Anmeldebogen sich bisher im wesentlichen auf die polizeilichen Aspekte sowie die Aspekte des Brandschutzes und des Sanitätsdienstes bezieht. Dieser ist aber durch die Belange der weiteren zuständigen Fachbehörden erweiterbar. Welche weiteren Fachbehörden mit eingebunden werden sollten, kann nicht pauschal festgelegt werden. Je nach Ausgestaltung der Veranstaltung ist das Fachwissen einzelner Behörden notwendig. Eine nicht abschließende Auflistung über die zu beteiligenden Fachbehörden ist im Kapitel 5 des Leitfadens "Sicherheit bei Großveranstaltungen" des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport zu finden [1]

Aspekte der Risikoeinteilung

Wenn die zuständigen Behörden ausgewählt und die Informationen des Anmeldebogens an die zuständigen Behörden weiter geleitet wurden, führen die eine Risikoeinteilung durch. Unter den folgenden Links werden Polizeiliche Aspekte und Aspekte des Brandschutzes und des Sanitätsdienstes vorgestellt, die eine Risikoeinteilung mindestens umfassen sollte. Mithilfe der verschiedenen Checklisten legen die zuständigen Fachbehörden fest, ob für ihren Bereich das Risiko nicht mehr toleriert werden kann. Im nächsten Schritt ist dann zu klären, ob das Risiko durch Auflagen und Schutzmaßnahmen noch verringert und somit toleriert werden kann. Ist dies aus Sicht einer oder mehrerer zuständiger Fachbehörden nicht möglich, kann keine Genehmigung zur Durchführung der Veranstaltung erstellt werden.

Auflagen auf Grundlage der Risikoeinteilung

Wurde auf Grundlage der Risikoeinteilung ermittelt, dass die Genehmigung an Auflagen geknüpft werden muss, müssen diese je nach Risiko ausgewählt werden. Eine Empfehlung für die möglichen Maßnahmen ist hier zu finden.


Risikomanagementprozess

Risikomanagementprozess

Die Risikobeurteilung ist Inhalt des international vereinheitlichten Risikomanagementprozesses, der in der ISO 31000:2009 [2] beschrieben wird.

Risikomanagementprozess

Schutzzielbestimmung

Risikoidentifikation

Risikoanalyse

Risikobewertung

Risikobewältigung

Dokumentation

Einzelnachweise

  1. Leitfaden "Sicherheit bei Großveranstaltungen" - Hessisches Ministerium des Innern und für Sport. Abgerufen am 05.03.2014.
  2. ISO 31000:2009 Risikomanagement - Grundsätze und Leitlinien.