Bitte beachten Sie: Diese archivierte Version des BaSiGo-Wikis wird nicht mehr aktualisiert. Das BaSiGo-Wiki wurde im Rahmen des BMBF-Forschungsprojektes 'Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen' (BaSiGo) entwickelt und stellt den Stand zum Projektende im Juni 2015 dar.

Sicherheitsbausteine/Sicherheitskonzept Verfahren/Nutzungsplan: Unterschied zwischen den Versionen

Aus BaSiGo - Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen
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Visualisierung des Sicherheitskonzeptes in einem Lage- und Geländeplan  
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Die im Rahmen des Aufbaus und der Durchführung von Veranstaltungen vorgesehenen Maßnahmen können mit sicherheitsrelevanten Aspekten in Konflikt stehen und zu kritischen Situationen führen. Diese Konflikte können räumlich (Beispiel: Die sanitären Anlagen sollen auf den Aufstell- und Bewegungsflächen der Feuerwehr eingerichtet werden), aber auch räumlich-zeitlich der Fall sein (Beispiel: Die Wege für den Auslass der Besucher werden über den Anfahrtsweg des Rettungsdienstes geführt).
Die im Rahmen des Aufbaus und der Durchführung von Veranstaltungen vorgesehenen Maßnahmen können mit sicherheitsrelevanten Aspekten in Konflikt stehen und zu kritischen Situationen führen. Diese Konflikte können räumlich (Beispiel: Die sanitären Anlagen sollen auf den Aufstell- und Bewegungsflächen der Feuerwehr eingerichtet werden), aber auch räumlich-zeitlich der Fall sein (Beispiel: Die Wege für den Auslass der Besucher werden über den Anfahrtsweg des Rettungsdienstes geführt).
Um solche Konflikte zu vermeiden empfiehlt es sich, einen Lage- und Geländeplan zu erstellen, in welchem die Maßnahmen aller Akteure visualisiert sind. Grundlage kann der Lage- und Geländeplan aus dem Veranstaltungskonzept (Verweis auf Aufbau- und Nutzungspläne im Baustein Veranstaltungskonzept) sein, der um sicherheitsrelevanten Festlegungen aus dem Sicherheitskonzept, dem Crowd-Management (Verweis auf Baustein) und dem Verkehrskonzept (Verweis auf Baustein) ergänzt wird (Einsatzplan der BOS). Je nach Komplexität der Veranstaltung kann es notwendig sein, verschiedene Versionen für unterschiedliche Zeitabschnitte (Aufbau, Einlass, Kernzeit, Auslass, Abbau) zu erstellen. Der Plan soll einen Maßstab 1 : 500 (1 cm ≙ 5 m), in keinem Fall aber in einem Maßstab kleiner als 1 : 1.000 (1 cm ≙ 10 m) aufweisen. Als Plangrundlage sind kommunale Katasterpläne zu empfehlen. Im Ergebnis wird von Polizei, Veranstalter, Sanitätsdienst und Feuerwehr für das Veranstaltungsgebiet eine einheitliche Karte (Laternenstandorte, Plan-quadrate, Unfallhilfsstellen, Medical Center, Bereitstellungsraum u.a.) verwendet. Die detaillierten Planungsunterlagen werden elektronisch bereitgestellt.
Um solche Konflikte zu vermeiden empfiehlt es sich, einen Lage- und Geländeplan zu erstellen, in welchem die Maßnahmen aller Akteure visualisiert sind. Grundlage kann der Lage- und Geländeplan aus dem Veranstaltungskonzept (Verweis auf Aufbau- und Nutzungspläne im Baustein Veranstaltungskonzept) sein, der um sicherheitsrelevanten Festlegungen aus dem Sicherheitskonzept, dem Crowd-Management (Verweis auf Baustein) und dem Verkehrskonzept (Verweis auf Baustein) ergänzt wird (Einsatzplan der BOS). Je nach Komplexität der Veranstaltung kann es notwendig sein, verschiedene Versionen für unterschiedliche Zeitabschnitte (Aufbau, Einlass, Kernzeit, Auslass, Abbau) zu erstellen. Der Plan soll einen Maßstab 1 : 500 (1 cm ≙ 5 m), in keinem Fall aber in einem Maßstab kleiner als 1 : 1.000 (1 cm ≙ 10 m) aufweisen. Als Plangrundlage sind kommunale Katasterpläne zu empfehlen. Im Ergebnis wird von Polizei, Veranstalter, Sanitätsdienst und Feuerwehr für das Veranstaltungsgebiet eine einheitliche Karte (Laternenstandorte, Plan-quadrate, Unfallhilfsstellen, Medical Center, Bereitstellungsraum u.a.) verwendet. Die detaillierten Planungsunterlagen werden elektronisch bereitgestellt.

Version vom 9. April 2015, 17:44 Uhr

Die im Rahmen des Aufbaus und der Durchführung von Veranstaltungen vorgesehenen Maßnahmen können mit sicherheitsrelevanten Aspekten in Konflikt stehen und zu kritischen Situationen führen. Diese Konflikte können räumlich (Beispiel: Die sanitären Anlagen sollen auf den Aufstell- und Bewegungsflächen der Feuerwehr eingerichtet werden), aber auch räumlich-zeitlich der Fall sein (Beispiel: Die Wege für den Auslass der Besucher werden über den Anfahrtsweg des Rettungsdienstes geführt). Um solche Konflikte zu vermeiden empfiehlt es sich, einen Lage- und Geländeplan zu erstellen, in welchem die Maßnahmen aller Akteure visualisiert sind. Grundlage kann der Lage- und Geländeplan aus dem Veranstaltungskonzept (Verweis auf Aufbau- und Nutzungspläne im Baustein Veranstaltungskonzept) sein, der um sicherheitsrelevanten Festlegungen aus dem Sicherheitskonzept, dem Crowd-Management (Verweis auf Baustein) und dem Verkehrskonzept (Verweis auf Baustein) ergänzt wird (Einsatzplan der BOS). Je nach Komplexität der Veranstaltung kann es notwendig sein, verschiedene Versionen für unterschiedliche Zeitabschnitte (Aufbau, Einlass, Kernzeit, Auslass, Abbau) zu erstellen. Der Plan soll einen Maßstab 1 : 500 (1 cm ≙ 5 m), in keinem Fall aber in einem Maßstab kleiner als 1 : 1.000 (1 cm ≙ 10 m) aufweisen. Als Plangrundlage sind kommunale Katasterpläne zu empfehlen. Im Ergebnis wird von Polizei, Veranstalter, Sanitätsdienst und Feuerwehr für das Veranstaltungsgebiet eine einheitliche Karte (Laternenstandorte, Plan-quadrate, Unfallhilfsstellen, Medical Center, Bereitstellungsraum u.a.) verwendet. Die detaillierten Planungsunterlagen werden elektronisch bereitgestellt. Mögliche Einträge (Beispiele):

  • Informationen aus den Aufbau- und Nutzungsplänen
    • Bühne, Delay-Tower, Videowand
    • Zuschauerbereich, Abschrankungen
    • Produktions- und Lieferwege
    • Ver- und Entsorgung (Sanitär, Catering etc.)
    • Fürsorgestrukturen
    • ...
  • Informationen zum Crowd-Management
    • Führung der Personenströme bei der Anreise, in der Kernzeit und bei der Abreise
    • Ein- und Auslassschleusen
    • Zuschauerbereiche und Absperrungen
    • Beschilderungen
    • ...
  • Informationen aus dem Sicherheitskonzept
    • Flucht- und Rettungswege
    • An- und Abfahrtswege der BOS und Sanitätsdienste
    • Aufstellflächen
    • KooSt (Verweis auf Baustein)
    • BOS-Wachen
    • ...
  • Festlegungen aus dem Verkehrskonzept
    • Parkflächen
    • Haltestellen des ÖV
    • Maßnahmen zur Lenkung der Personenströme außerhalb des Veranstaltungsgeländes
    • ...


Beispielbilder (2) aus Bausteinentwurf